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Channel: Foodblog Obers trifft Sahne
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Das alte Lied

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Freitags gibt es Fisch. Das ist auch bei uns Heidenkindern ein ehernes Gesetz. Eben so übernommen und weil wir uns da geschmacklich nicht verbiegen müssen, ist es so geblieben. Genau wie der Grundgedanke, am Samstag einen Eintopf zu kochen und am Sonntag den Braten. Gut, ja, ich geben zu, letzteres ist nicht mehr so. Früher gab es ja auch nur einmal wöchentlich Fleisch und das war eben der Sonntag. Der, an dem die ganze Familie sich Mittags am Tisch versammeln konnte. Denn Samstags wurde ja noch gearbeitet. Richtig hört  lest ihr da. Samstags die Kinder in die Schule und Papa und Mama (wenn sie denn gearbeitet hat) auf Arbeit, meist auch nur bis Mittag. Jetzt bin ich am überlegen, wie lang das so ging. Gefühlt, sag ich mal, so bis in die 70er Jahre.
Mit der zu verspeisenden Fleischmenge versuchen wir uns wieder in die Richtung zu bewegen. Einmal wöchentlich und dafür von richtig guter Qualität.Gelingt auch noch nicht immer. In Zeiten des Low Carb greift man dann doch schnell mal zu was fleischigem. Aber wir arbeiten dran.

Den Eintopf gibt es immer noch einmal pro Woche. Das kann bei eintretendem Appetit auch Sonntags eine Linsensuppe sein. Da sind wir relativ flexibel.


Die Sache mit dem Freitagsfisch hab ich mal nachgelesen und für die, die es noch nicht getan haben, kann ich dann hier mal ein bisschen schlaumeiern:
Nach der traditionellen kirchlichen Fastenordnung, die heute doch weitgehend gelockert ist, war jeder Freitag, weil der Todestag Jesu, ein Fastentag und demnach der Genuss von Fleisch verboten.
Fisch galt nach alter Klassifizierung nicht als Fleisch und war deshalb auch in der vorösterlichen Fastenzeit und in der Karwoche, ein willkommener Ersatz.
Im Finden von Hintertürchen war man aber damals schon sehr innovativ und der liebe Gott hat es ihnen ja auch durchgehen lassen. 
So machte man auch den Biber zur Fastenspeise, sein Schwanz sei ja fischähnlich....;)
Und als "Fleisch" galt auch nur das Fleisch warmblütiger Tiere. Wasserhühner, Enten und Gänse waren aber wohl erlaubt, sicher weil sie sich im Wasser tummeln ;) 

Gut, solche Sorgen haben wir nicht. Dennoch denke ich für dieses Jahr mal über eine Zeit nach, in der ich mich (uns) ohne Fleisch ernähren möchte. Es wird sicher hier auch ein Thema werden. Anlass dafür ein gesundheitlicher Aspekt und das Thema Umwelt, zu dem ich dann noch ein paar Überlegungen habe.


Der freitägliche Fisch in dieser Woche ist ein Zander. Ich habe ihn von der Haut befreit und in schöne Portionen geschnitten. Gesalzen, gepfeffert, mit Zitrone beträufelt und noch etwas Zitronenabrieb darauf gegeben. Die Filetstücke habe ich vakuumiert. Obwohl ich derzeit ziemlich fettarm koche, hat sich doch ein Butterflöckchen in jedes Päckchen geschlichen. Dann den Fisch etwas im Kühlschrank ruhen lassen. 
Die Haut habe ich völlig vom Fischrest befreit , in schöne Stücke geschnitten und etwas getrocknet. Sie wurde mit wenig Fett langsam kross gebraten - am Anfang habe ich sie unter einem Pergamentpaper ein bisschen beschwert, damit sie sich nicht rollt. Etwas salzen und warm stellen. Diese tolle Idee habe ich zuerst bei Bushcooks Kitchengesehen.
Einen Spitzkohl habe ich in Streifen geschnitten und in der Pfanne mit etwas Zwiebel und magerem Speck gedünstet. So, das er gerade zusammenfällt und noch schön knackig ist. Salz, Pfeffer, ein Prise Muskat - fertig.
Den Zander in 80 Grad Wasserbad eine halbe Stunde ziehen lassen. Alles nett anrichten.
Der Versuch aus einem fettarm gekochten Zitronensöß`chen ein Schäum`chen zu zaubern, ist grandios gescheitert. Geht einfach nicht und wird also auf fettreicherer Zeiten verschoben.

Ich deck dann mal den Tisch. Setzt euch und lasst es euch schmecken.................















Sonntagmorgen

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8.00 Uhr. Die erste Tasse Kaffee. Ganz allein, mit Blick in den Garten. Eine Menge Leute schlafen um die Zeit noch. Ich manchmal auch, aber heute hat es mich aus dem Bett geholt, dieses Sonntagmorgen-irgendetwas-in aller Ruhe-machen-Gefühl. Und wenn es nur die Tasse Kaffee ist. Na gut, später auch das Frühstück.


Aber jetzt erst mal den Blick nach draußen. Über Nacht sind wieder einige Zentimeter Schnee gefallen und schon hat die grau-braune Landschaft eine schönen Zuckerguss. Der passt zu meiner Sonntagsstimmung. Schön friedlich und alles ist noch ruhig. Der immer heimwerkelnde Nachbar hält noch die Füße still, auch ein selten schöner Zustand.

Unsere Tiere sind um diese Zeit die aktivsten in der Familie. Boris, der Kater-Prinz, hat sich nach draußen gewagt und begehrt jetzt mit Nachdruck wieder Einlass. Nee, dass ist definitiv nicht sein Wetter.
Wilma hingegen lässt sich eine Weile zuschneien. Das liebt sie über alles.























Ich glaub, ich mach mir noch `ne zweite Tasse Kaffee und leiste mir dazu ein Stück vom gestern gebackenen Kuchen. Dann lass ich eben das Frühstück dann weg. Und währenddessen schreib ich euch mal das Rezept auf. 
Ich habe es in einer Spezialausgabe der  Zeitschrift essen&trinken gefunden. Die zweite Überschrift dieses Beitrages könnte auch heißen "unbedingt nachmachen".

Und weil es beim Backen ja so auf die Mengen und jede Kleinigkeit ankommt - deshalb mach ich es auch nicht so oft ;) - hier der Service mit einem so richtig richtigen Rezept:

150 gr. Möhren, 50 gr. Marzipan-Rohmasse, 1 Vanilleschote, 150 gr. weiche Butter,
150 gr. Puderzucker, 1/2 Teel. Zimt, Prise Salz, 3 Eier (M), 180 gr. Mehl, 2 Teel. Backpulver. 
für die Deko: 100 gr. Aprikosenkonfitüre, 50 gr. Zucker, 1 extra Möhre

Die Möhren habe ich geschält, grob geraspelt und etwas ausgedrückt. Das Marzipan fein gerieben, das Mark aus der Vanilleschote herausgekratzt und dann mit der weichen Butter, dem Puderzucker, dem Zimt und einer Prise Salz unter nach und nach Hinzugabe der Eier, cremig aufgeschlagen. Darunter habe ich die Möhren gemischt. Dann das Mehl mit dem Backpulver gesiebt und in mehreren Portionen unter den Teig gerührt.
Eine kleine Kastenform wurde gut gefettet und das Ganze bei 160 Grad Umluft reichlich eine Stunde gebacken. Für Gas gibt es die Empfehlung Stufe 2-3, ansonsten etwa 180 Grad. Am besten mit dem Stäbchen eine Probe machen.
Dann das übliche Prozedere mit Abkühlung auf dem Kuchengitter, oder wo auch immer ;)
Für die Deko habe ich eine Möhre geschält und mit dem Sparschäler feine Streifen geschnitten. Den extra Zucker habe ich mit 100 ml Wasser aufgekocht und die Möhren darin etwa 5 Minuten ziehen lassen. 
Die Aprikosenmarmelade habe ich erhitzt, durch ein Sieb gestrichen und auf dem Kuchen verteilt, darauf die Möhrenstreifen gelegt.
Saftig, lecker und ein leichtes Zimt-Marzipan Aroma. Einfach ein einfacher Superkuchen :)

Wen es interessiert (oder interessieren muss), der Kuchen hat in 12 Stücke geteilt, je Stück 
279 Kalorien. Denkt man nicht!


Die Mär vom guten Essen

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Und es geschah im 12. Jahr dieses Jahrhunderts, da sprach der Kapitän eines Gourmetdampfers zu seinen treuen Gefolgsleuten: Lasset uns einen gemeinsamen Tag verbringen, kochen, lachen, mit und ohne Wein und nach Herzenslust das Leben genießen.
Und so kamen sie aus den entlegendsten Gegenden des Landes und taten, wie ihnen geheißen.
Da aber nicht genug Zeit war, um alle Fröhlichkeiten und all die Kochkünste unterzubringen, sagte der Käpt`n: Es war ein wunderbarer Tag, Fremde trafen sich wie Freunde, aber lasst uns auseinandergehen und die Botschaft dieser Begegnung in die Welt tragen. So sollen alle von diesem wundersamen Ereignis hören.
So erfand man einen Blog und alle konnten teilhaben an dem, was dem Häuflein Gourmetmatrosen widerfahren war.
Von da an verrichteten die getreuen Matrosen und Offiziere ihre Arbeit wieder an den für sie vorgesehenen Plätzen auf heimnischer See und trafen sich nur Abend für Abend vor ihren flimmernden Zauberkästen, um die Bilder aus den schönen Zeiten zu betrachten. 
Und dieser Tag im Hessischen ging Ihnen nicht aus dem Kopf und in ihrem Käpt`n hatten sie einen gestrengen, aber verständnisvollen Anführer. So durfte es ein zweites und heuer 2013 auch ein drittes Treffen geben.

Alle kamen wieder zusammen und es war ein Herzen und ein Umarmen (auch Küssen), wie ihr es euch nicht vorstellen könnt. Sie kamen geflogen und gefahren und trafen sich im Ländle, welches man Württemberg nennt und nie Baden-Württemberg nennen darf.

So ein munteres Treiben hätte euer Herz erfreut. Zu Beginn spielte Rotkäppchen ein Forellenquintett, eine Fee aus dem Norden zauberte rosa Esswaren, es wurden Enten in Terrinen verwandelt und alle konnten zuschauen, wie Glasnudeln zu Hüftgold gesponnen wurden. Oh wie fühlten sich alle wohl und wie waren sie froh, wieder miteinander fröhlich zu sein. Und da ihre Lobeshymnen von diesen Treffen bis in ferne Länder gelangt waren, waren auch wieder neue Matrosen dabei und wurden mit Freuden aufgenommen.

Nach einer durchzechten  langen Nacht kam der Morgen mit neuen Taten. Gemeinsam ging es zu einem Magier, der die Sonne in Weingläsern funkeln lies, und alle hörten gespannt seinen Geschichten und konnten von dem wunderbaren Getränke ein Fässlein mitnehmen, für den weiteren langen Tag.
Die märchenhafte Küche wurde von den Oberköchen und vielen kleinen Helferlein  geentert und so kamen die wundersamsten Dinge auf den Tisch des feiernden Volkes.

Und ihr könnt es euch denken, die Zeit verging wieder viel zu schnell. Nach zwei tollen Tagen mussten die Quartiere frei gemacht werden und Käpt`n und seine Matrosen zogen in alle Winde davon. Da gab es Tränen und den Schwur des Käpt`ns: Macht euch keine Sorgen, ihr lieben Matrosen, es soll wieder so getan werden und ich werde euch rufen und ihr werdet kommen, spätestens im November. Das machte alle froh, vor allem die gute Fee des Häufleins genußsüchtiger Matrosen, hatte sie doch wieder eine schöne Aufgabe.

Also, verbringen wir die Zeit bis dahin weiter im Dienst des Genusses, sehen uns fast jeden Abend virtuell und denken auch weiter an die, die unsere Hilfe brauchen. Denn Genußkomplizen genießen nicht nur, sondern geben immer auch ein Löffelchen vom reichlichen Mahl an Bedürftige ab.

Und hier für alle die Bilder vom Märchenhaften Festmahl. Dafür bedanke ich mich mal ganz unprosaisch bei Klärchen Kompott , die sie mir zur Verfügung gestellt hat. Und eins habe ich auch vom Käp`n stibitzt, ich hoffe, ich werde dafür nicht Kiel-geholt ;)


Petra Hermann: Tatar von der Lachforelle mit Creme fraishe und frittierten 
Kapern, Forelle in Weingelee mit rote Beete und Wasabi Schaum, Forellenmousse mit 
veget.Wasabi"kaviar", Praline mit Räucherforelle, Ricotta und frischem Meerrettich
Forellenkaviar

Grets Grechetto: asiatischer Glasnudelsalat

Marion Prosenz: Rippchen zum knabbern

Sandra Schölzel: Oliven mediterran
 

Kampf der Kartoffelsalat Kulturen:
Thomas R.Schäfer gegen Sanne Andy
Ergebnis 1:1






"spontaner" Apfelkuchen mit Weißwein Zabaione 
Petra Hermann+Eva Schaefers






Klärchen Kompott: Ententerrine

Eva Schaefers: Graupensalat mit Lachs und Gurke

Supanika Peters: Frühlingsrollen
Sandra Schölzel: Senf Verkostung
Sylvia und Thomas Zapp: Rinderbrust NT mit Merrettichsoße 

 Stefan Müller: Im eigenen Saft geschmorte Krake, auf griechisch, mit Zimt
Stefan Müller: schnell mal was vom Schwein vom Grill
Chiraz Zapf: Ziegenkäse"traum" mit Apfel und Nüssen

 Marion Prosenz: frische Jacobsmuschel aus dem Grill

Claus Schlemmer: Salzwiesenhuhn

Claus Schlemmer: In Entenfett pochierter Lachs auf Entenkompott

Klärchen Kompott: Creme brullèe, Kürbisparfait, Marzipanbaumkuchen


....,.....und wer jetzt noch nicht genug gelesen hat, hier geht`s weiter:

bei Klärchen Kompott
bei Frau Kampi
bei Doc Eva

Spice(world)-ige Fasanen

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Auf dem Rücken in der Sonne liegen, Augen geschlossen, Mund auf. Die gebratenen Tauben fliegen in den Mund. Ein bisschen langweilig, oder? Bei der Weanerin ist es nicht ganz so. Aber die wunderbaren Delikatessen fliegen, wenn auch nicht gebraten in den Mund, so doch in den scharfen Krallen der Falken des ihr nahestehenden Falkners. Und nicht nur das. Die Weanerin selbst ist Herrin eines wunderbaren Vogels, der nicht müde wird ihr die Kühltruhe zu füllen und zwar mit Fasanen.

Können wir uns gar nicht so vorstellen. Wir, du und ich, versuchen ja eine Möglichkeit zu finden, gesund und entspannt aufgewachsenes Geflügel zu essen, was nicht immer leicht ist. Mit Vorliebe versuche ich das im Hofladen m.V. oder auf einschlägigen Seiten von Gourmet-Fleisch-Lieferanten. Gut, dass ist nicht immer billig. Aber wir weigern uns Tiere zu verspeisen, die in Stress gelebt haben und mit für den Menschen ungesunden Beimischungen zu Ihrer Nahrung aufgezogen wurden.

Allein unsere eigenen Hühner, die die besten Voraussetzungen für eine gesunde Mahlzeit mitbringen, könnten an Altersschwäche sterben. Ich bring es nicht fertig. Sie legen Eier solange es geht. Das Gnadenbrot mussten wir noch keinem Huhn geben, da der Fuchs im Frühjahr wenn er Junge hat, nicht so sensibel vorgeht. Weg sind sie. Ja, der Lauf der Welt. Trotz sorgfältiger Bewachung durch Mensch und Hund.

Aber zurück nach Wien. Inge stöhnt mal wieder, dass ihre Kühltruhe übervoll ist. Gern würde ich ihr die eine oder andere gefiederte Köstlichkeit abnehmen. Das zu organisieren, da fällt uns hoffentlich endlich mal was ein. Bis dahin bleibt uns nur der neidvolle Blick auf das, was da in Wien auf den Tisch des Hauses kommt.



Fasanenbrust
im Speck- und Tramezzinimantel,  gefüllt mit Cranberrys und getrockneten Tomaten
(2 Personen)



Fasanenbrust

2 Fasanbrüste 
2 lange Scheiben Tramezzini 
Salz, Pfeffer
Enten/Gänsegewürz
100 gr. Rauchspeck
3 geh. TL Cranberrys
1 geh. TL Trockentomaten  
1 EL Öl zum anbraten
Butter

Die Fasanbrüste in Schnitzelform aufschneiden, beidseitig salzen, pfeffern und  mit  Enten-/Gänsegewürz (Gemisch aus Beifuß, Liebstöckl, Kurkuma, Koriander etc. -  von Spiceworld) würzen. Die Cranberrys und die Tomaten klein schneiden, damit die Fasanschnitzel füllen und einrollen. Die Röllchen kurz rundherum anbraten. Das Tramezzinibrot ausrollen und mit Speck belegen – die angebratenen Fasanröllchen in den Brotteig einrollen und rundherum mit etwas Butter bestreichen. Im vorgeheizten Rohr mit den Prinzeßkartoffeln ca. 20 - 25 Min. bei 160 Grad Umluft braten bis die Brotkruste goldbraun ist und die Prinzeßkartoffeln Farbe bekommen haben.


Prinzeßkartofferln

3 größere Erdäpfel
1 Eidotter
3 EL Obers
1 geh. EL Butter
Prise geriebene Muskatnuss
Salz

Erdäpfel schälen, vierteln und kochen. Nach dem Garen fest zerdrücken und die weiche Butter, Eidotter, Obers, Salz und Muskat gut untermischen. 
Die Prinzeßkartofferl mit Spritzsack auf Backpapier spritzen und mit Eidotter bepinseln (muß aber nicht sein). Die Prinzeßkartofferl rechts und links von der Fasanbrust am Blech verteilen. Sie bleiben genauso lange im Rohr wie die Fasanbrust.  

Rotweinbutter

2 geh. EL Zucker
200 ml  guter Rotwein (ich habe spanische „Grand Reserve 2004“ verwendet) 
Prise Salz, und geriebener Pfeffer
1 geh. EL Butter (eiskalt)

Zucker karamellisieren, mit Rotwein löschen und auf kleiner Hitze langsam während mehrmaligem umrühren einköcheln lassen. Einstweilen die Butter ins Gefrierfach legen. Sollte der Wein zu wenig werden etwas auffüllen und weiter reduzieren bis er etwas eindickt. Wenn der Wein reduziert ist, von der Hitze nehmen und die Butter unterrühren. In weiterer Folge nicht mehr aufkochen. (Man kann auch gegen Ende des Reduktionsprozesses ein kleines Thymianzweigerl ziehen lassen – vor der Butter jedoch entnehmen). Die Rotweinbutter sollte sofort serviert werden!


Open door im Busch

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Wie gratuliert man einem Foodblog zum Geburtstag. Man gratuliert der fleißigen Schreiberin, die zwei Jahre lang fast täglich einen Beitrag unters hungrige Volk gestreut hat. Immer ausführlich bebildert und sehr gut beschrieben. Da merkt man halt hier schreibt wer, der die Ahnung hat von allem, was mit Lebensmitteln, genussvollem und gesundem Essen zu tun hat. 

Also Bushcooks Kitchen, da sage ich mal Danke für viele Mittagspausen mit dir. In denen saß ich, oft nur mit spärlicher Nahrung versorgt, vor dem Schirm und holte mir mächtig Appetit bei gerade online gestellten Köstlichkeiten. Das wir uns persönlich kennen und du zu einem großen Teil daran Schuld bist, dass es diesen Blog hier gibt, gibt dem ganzen noch eine besondere Würze. Weiß ich doch, dass du dafür brennst perfekt zu sein.
Aus dem Grund ist dein Blog auch eine unerschöpfliche Fundgrube zum schließen von Wissenslücken zum Thema Zubereitung, jedenfalls für mich. Sowohl bei extravaganten, abgehobenen Kleinigkeiten, bis zu Bodenständigem, wie das unschlagbare Rezept für Rotkraut/Blaukraut/Rotkohl.

Eine Einladung zum Blog Geburtstag fordert natürlich auch zu einem Geschenk heraus. Und das sollte was mit Essen zu tun haben, bzw. im besten Fall essbar sein. Das hieße, Eulen nach Athen, oder eben Linsen nach München zu tragen. Aber ich trau mich mal. Nichts nachgekochtes, sondern eine Eigenkreation. Nichts aufwendiges, großartiges, sondern was einfaches, aber ich glaube schon sehr geschmackvolles.

Dorotheé lädt also ein. Alle sollen mit offenen Armen Türen empfangen werden. Es wird ein schöner Tag werden, ein Kommen und gehen und alle Gleichgesinnten werden mit dir feiern. Auf dein Büffet stelle ich einen Linsensalat und ich hoffe, dass er dir und allen anderen Gästen mundet. Wer zeitig kommt ist hier eindeutig im Vorteil, weil lauwarm schmeckt er nochmal so gut.


Linsensalat mir Orange, Avocado und Räucherlachs
(Die hier angegebene Menge reicht für etwa 10 kleine Gläschen)

150 gr. kleine Berglinsen habe ich gewaschen und ausgelesen, etwa 5 Minuten in Wasser gekocht und dann  abtropfen lassen. In einer Pfanne habe ich eine sehr klein geschnittene, kleine Zwiebel mit Butter und Zucker karamellisiert. Dazu kamen die Linsen, wurden gesalzen und unter mehrmaligem Rühren bissfest gegart. Diese hab ich beiseite gestellt, damit sie etwas abkühlen.
Aus einer Orange habe ich die Filets herausgelöst und diese etwas zerkleinert. Der Rest der Orange wurde in ein Gefäß ausgedrückt. Parallel dazu zwei Eier hart kochen und pellen. Das Eiweiß wurde in kleine Würfel geschnitten und kam zu dem Orangenfilets. Ebenfalls dazu habe ich eine halbe Avocado (die war aber recht groß, ansonsten ruhig eine Ganze) ausgelöst, mit Zitrone beträufelt und in kleine Würfel geschnitten. Jetzt den Räucherlachs (75 gr.) in kleine Stückchen zerteilt und ebenfalls dazu gegeben. Von eine halben Limette habe ich hier noch die Schale hineingerieben.
In das Gefäß mit dem Orangensaft kamen die hartgekochten Eigelb, der Saft der halben Limette, 1/2 Teel. Senf, Salz, roter Pfeffer frisch gemörsert ( Kampot Pfeffer) und etwas Chili aus der Mühle. Mit dem Zauberstab hab ich das Ganze püriert und zum Schluss etwa 1 Eßl. neutrales Öl dazu gemixt.
Die etwas erkalteten Linsen wurden unter die klein geschnittenen Zutaten gemischt und alles mit dem Eier Dressing vermischt. Nochmal abschmecken und je nach Geschmack noch etwas Salz oder Säure  (Limette) nachlegen.Und dann nochmal abschmecken, nein, fehlt nichts mehr. Und dann nochmal abschmecken, also wirklich, dass ist nicht schlecht. Und nochmal..... aber jetzt schnell das Foto, sonst habe ich nichts mehr für das Glas ;)



.....mach mal`n Süppchen

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Für die Gestaltung der Speisekarte im Hause pe. gibt es vielerlei Grundlagen. Saisonal orientiert, nach Lust und Laune, nie die klassische Wochentag-Sonntag Unterscheidung, nach Angebot, nach Teilnehmern am Essen, nach Gesundheit, nach Kalorien, nach Zeit, nach Geldbeutel und seit ich blogge, auch auf Anfrage.

Auf Anfrage von Arthur`s Tochter, wie macht ihr eigentlich eure Gulaschsuppe, kann man sich schon mal dazu verleiten lassen. Die ganze zweiköpfige Familie war sofort einverstanden, denn die gab es wirklich sehr lange nicht. Ist ja auch so ne richtige "Winter"suppe. Also los.


Zuerst das Fleisch. KEIN übliches Gulaschfleisch, was immer man darunter versteht und beim Fleischer so kaufen kann. Nie Schwein, immer nur Rind. 
Ich kaufe Fleisch aus der Wade, schönes Muskelfleisch, mager und nach dem kochen butterzart. Jetzt noch ein Bund Suppengemüse, eine schöne Menge Zwiebeln und ein paar Rindfleischknochen.

Das Fleisch schneide ich in mundgerechte, etwas kleinere Stücke als beim Gulasch.
In einem großen Topf röste ich schon ziemlich dunkel die Knochen mit den Zwiebeln und dem grob geschnittenen Suppengemüse. Eine kleine Menge Gemüse schneide ich klein und lasse es zurück. 

Sind genug Röstaromen vorhanden, gieße ich mit heißem Wasser auf, gebe Pfefferkörner, etwas Salz und ein Lorbeerblatt dazu und koche daraus eine schöne Brühe. Die darf so etwa 1 Stunde langsam köcheln. Dann wird die Brühe durch ein Sieb gegossen und nach entfernen der Knochen werden das Gemüse und die Zwiebeln noch ein bisschen durch das Sieb gedrückt. 

Die Fleischstücke werden jetzt etwas bemehlt und in Butterschmalz angebraten. Das mache ich in kleineren Mengen, lege das angebratene immer erst einmal zur Seite und so verhindert man, dass das Fleisch durch austretenden Saft nicht brät, sondern kocht. Ist alles bearbeitet , kommt es zusammen in den Topf. Darüber streue ich etwa 2 Teel. Paprikapulver (edelsüß) und eine kleine Prise Paprika scharf, oder Chili. Dazu jetzt schnell einen kleinen Schuss Essig, so verhindert man, dass das Paprikapulver bitter schmeckt nach dem braten. Ist alles angeröstet, wird mit einem Glas Rotwein und etwas Portwein abgelöscht und danach mit der Brühe (s.o.) aufgefüllt. 

Das Fleisch braucht mindesten 2 Stunden Kochzeit, nicht so sprudelnd, sondern schön gemütlich. Kurz vor Ende der Garzeit gebe ich das noch vorhandenen klein geschnittene Suppengemüse dazu. Ist alles weich, wird die Suppe nochmals abgeschmeckt. Salz, Peffer frisch aus der Mühle, noch etwas Schärfe, alles nach Geschmack. Dazu ein schönes frisches Brot und wer mag, platziert noch einen Klecks kalte Sahne auf der heißen Suppe.




Rührkuchen, maximal

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In meiner DDR-organisierten Kindheit gab es ja viel mehr Freizeitbeschäftigungen außer Haus, als indoor. Gespielt mit Freunden, fast immer draußen, bei Wind und Wetter. Und was haben wir gespielt. Die Dinge haben uns beschäftigt, die heute schon museumsreif sind : Ball, Kreisel, Hüpfseil, Puppe und Wagen dazu, Rollschuhe. Und Kreide spielte eine große Rolle. "Hüppekästchen", ach ja, ich sehe das ja ein bisschen verklärt, aber auch doch realistisch. Hätte es damals schon Computer gegeben, hätte ich die gleichen Probleme gehabt wie mein Enkel jetzt.

Eine gefragte Beschäftigung für uns, die auch oft an der Wochenenden unseren Eltern Freizeit von uns verschaffte, war die Mitgliedschaft in Arbeitsgemeinschaften. Ich will mich mal outen: Ich war ein Junger Geflügelzüchter und 1962 Gewinner des  Bronzeranges beim DDR-weiten Wettbewerb derselben.
In der Station Junger Naturforscher galt es also bei jeder zur Verfügung stehenden Zeit anzutreten und eigentlich mit viel Freude, mit den Tieren zu arbeiten. Von der Ziege, über Kaninchen, Schafen, Enten bis zum Huhn. Klingt alles ganz lecker, diente aber wirklich zu der Zeit nur der Hege und Pflege und dem Kennenlernen der Natur. Also, das war wirklich schön. Aus der Zeit heraus habe ich nicht die geringsten Probleme beim  Umgang mit Mäusen und Ratten bzw. mit der Beseitigung derselben.

Zurück zum Geflügel. Seit wir auf dem Land wohnen, leisten wir uns eine kleine Schar Hühner und bei allen Berichten zum Thema Ei, sind wir da immer noch glücklicher darüber. Aber trotz oben berichteter ehemaliger Erfolge in der Tierzucht sage ich heute: Mein Huhn, das unbekannte Wesen !
Sie haben Freilauf, 1400 m² Wiese und Gesträuch und können im klaren Bach trinken. Sie haben ein wunderschönes Haus, extra für sie errichtet und darin sind 4 einfach traumhafte Nester gebaut, mit Heu und Stroh, je nach Belieben. Also, wenn ich ein Huhn wär.......

Aber nein. Eier ins Nest legen ist langweilig, da quetsche ich mich als Huhn doch hinter eine Futtertonne, ganz in die Ecke. Viel schöner, gemütlicher. Die Hühnerhalter wundern sich. Seit einer Woche nur noch ein Ei im Nest, die anderen legen wohl nicht? Sie legen keinen Tag mehr, bis Herr pe. beim säubern des Stalles in der Ecke etwas blinken sieht, schon ziemlich weit nach vorn reicht jetzt die lange Spur der bis dato gelegten Eier. Insgesamt 28 Stück ! Ach die guten, dummen Hühner.

Jetzt also mit dem extremen Eierüberschuss etwas anfangen. Die sind noch frisch genug nach einer reichlichen Woche, aber länger sollen sie  nun nicht mehr liegen. Kuchen backen, mit möglichst viel Eiern. Nicht schlecht. Und dann noch ein schönes Dessert für den Abend.
Vom ersten möchte ich Euch das Rezept aufschreiben. Ich hab mal alles vorhandene gemixt, von dem ich annehme, es passt gut zusammen. Das Ergebnis gibt mir Recht. Kann man wieder so machen, natürlich auch mit der Hälfte der Menge ;)

Heute ein Service, den es bei meinen Berichten selten gibt, der aber beim Backen unabänderlich ist, nämlich genaue Mengen.




12 Eier und 500 gr. Zucker schaumig rühren. 500 gr. weiche Butter, den Abrieb von 4 großen, unbehandelten Orangen und einer Limette, 50 gr. Rohmarzipan geraspelt, 150 gr. gemahlene Walnüsse, 1 Prise Zimt, Saft 1/2 Zitrone - schön lange rühren bis es softig ist.
550 gr. Mehl mit 1,5 Päckchen Backpulver mischen und mit zusätzlich 75 gr. Speistärke nach und nach unter Rühren zugeben.
Die richtig große Form vom Brot fetten und mit gemahlenen Nüssen ausstreuen. Bei 180 Grad, mittlere Schiene bei Umluft habe ich den Maxi-Rührkuchen 1,5 Stunden gebacken. Bei kleinerer Form kennt ihr sicher selbst eure entsprechend notwendigen Zeiten. Es sei denn, Ihr backt auch mal eine große, wegen genügend Essern oder auch ein bisschen frühlingsdummen Hühnern ;)

Suppe, die 2te

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Das mit dem Süppchen kam gut an. Derzeit sollen weniger Kalorien auf den Teller und deshalb habe ich über eine weitere nachgedacht, die am Samstag auf den Tisch des Hauses sollte. Da der kurz einsetzende Frühling gerade wieder dabei ist sich zu verkrümeln, passt die heiße, dampfende Schale Suppe gut.
Im TK liegen Karkassen von der Lachsforelle, dem Saibling und ein kompletter Wolfsbarsch. Das mischen wir jetzt mal ziemlich schmerzfrei und der Wolfsbarsch kann den milden Forellen dabei mal den Rücken stärken. Letzterer hat schon eine Weile hinter sich im Frost, weil er so ein zierlicher Kleiner ist und nie für eine komplette Mahlzeit tauglich war. Dann also in die Suppe mit ihm.
Ein bisschen Platz schafft auch eine vorgefertigte Fleischbrühe, genannt Fond , und Reste vom Suppengemüse.

Fangen wir an mit der Fleischbrühe, die wird mit den Gemüseresten vom Suppengemüse  (die aus dem TK und die vom frischen, welches hier benötigt wird) nochmals kräftig aufgekocht und hinein kommt der aufgetaute Fisch. Von den Karkassen habe ich noch schöne Teile abgelöst, ebenfalls die Filets vom Wolfsbarsch. Das geputzte Suppengemüse wird klein geschnitten. Das kommt beiseite. Alles andere gleitet in die Suppe, wird wenig gesalzen, fühlt sich wohl, gibt eine Stunde lang gemütlich simmernd eine ganze Menge Geschmack ab. In der Brühe tummeln sich ebenfalls eine Zwiebel, abgewaschen und ungeschält, 1 Lorbeerblatt, Pfefferkörner und ein paar Fenchelsamen.
Also, wer es noch nicht wusste: Auch für Fischsuppen verwendet man Fleischbrühe. Keine Angst, dass schmeckt auch dann gut nach Fisch, aber eben kräftig und nicht wässrig. Ist der ganze schöne Geschmack aus dem Fisch raus, in der Brühe drin, wird alles durch ein Sieb gegossen und auf etwa 2/3 eingekocht. Jetzt erst würze ich nach, da ich das nun besser einschätzen kann.




Wie so oft im Hause pe., kommt jetzt einer der wichtigsten Schritte des wochenendlichen Kochens: Die Brühe wird geteilt in zwei Töpfe ;)
Jetzt verfeinere ich in zwei Geschmacksrichtungen. Heute für mich die milde, mit Gemüse und Dill, die mit Ei abgezogen wird und für Herrn pe. die scharfe, rote,mit Paprikapulver.

Los geht`s, Variante 1:
Das klein geschnittene Suppengemüse kommt in die Brühe und wird gekocht, so daß es noch knackig ist.  Eine gelbe Paprikaschote habe ich gehäutet und klein geschnitten, davon kommt die Hälfte dazu. Ein paar Garnelen und ein Teil des klein geschnittenen rohen Fischs kommt ebenfalls in die Brühe. Jetzt von der Hitze nehmen. Ein Eigelb mit etwas Weißwein und einem Schuss Sahne verquirlen und die Soße damit abziehen. Meine Mutter hat immer gesagt, man muss nach dem kochen ein `Vater unser`darüber beten, dann hat es die richtige Temperatur ;)
Diese Suppe habe ich abgeschmeckt mit etwas abgeriebener Zitrone, Salz, Pfeffer,einer winzigen Menge Chili und einem Spritzer Zitronensaft. Kurz vor dem Servieren ein bisschen klein gehackten Dill dazu.

Und jetzt, Variante 2:
Die zweite Hälfte des Suppengemüses, Paprika- und Tomatenmark (hier aus der Tube), einen Teelöffel Paprikapulver mittelscharf, 3 gehäutete und entkernte Tomaten und 3 in Würfel geschnittene Kartoffeln kommen in die Brühe und werden ebenfalls kurz gegart. Vom Feuer nehmen und den rohen Fisch zum durchziehen hinein geben. Nochmals mit Chili, Salz und Pfeffer abschmecken und ein bisschen Zitronensaft für die Säure hinzu.

.........Gegessen haben wir beide von jeder Variante. Aber wie schon vermutet, jeder von uns hatte eine andere favorisiert.






Da bist du platt....... ein Cajun Huhn

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Wochenend-Nahrungssuche im Supermarkt meines Vertrauens, wobei letzteres eigentlich für mich ein Widerspruch in sich ist. Zu sehr misstraue ich den angebotenen Lebensmitteln, vor allem im Bereich Fleisch. Das kaufe ich dort nur für unsere Tiere (sorry!) und habe mir eben diesen Markt wegen dem besten Gemüseangebot herausgesucht.


Freitag dieser Woche erweckte ein Angebot beim Geflügel doch mein Interesse. Fair Mast als Marke ersichtlich. Festes, gelbliches Fleisch bzw. Haut, nicht blass und wässrig. Laut Beipack ein langsam gewachsenes Huhn, mit Getreide zur Hauptsache gefüttert und im Freiland aufgewachsen. Das war nicht für 1,99 € zu haben (dann hätte ich es auch nicht gekauft) und ich habe die 7,99 € investiert.

Die Frage der Zubereitung stellte sich dann und ich habe mal das Internet als großen Wissenspool benutzt. Dort bin ich auf die Bezeichnung Cajuhn Huhn gestoßen. Das hat mir gefallen und so war das relativ schnell beschlossen. Wissensdurstig, wie ich bin, wurde ich dann noch bei Wikipedia fündig und erfuhr......"Die Cajun-Küche ist die Küche der französischstämmigen Einwanderer im US-Bundesstaat Louisiana, den Cajuns. Es handelt sich hierbei um eine eher einfache und rustikale Küche aus lokal verfügbaren Zutaten......" Gut, ich wohne zwar nicht in Louisiana, aber dank globaler Verknüpfungen auf dem Gewürz-Sektor, gab es kein Problem mit den Zutaten.

Zuerst habe ich das Huhn gewaschen, getrocknet und mit der Brust nach unten auf das Brett gelegt. Mit dem Messer habe ich rechts und links vom Rückgrat eingeschnitten, mit der Geflügelschere durchtrennt und so Hals, Rückgrat und Bürzel herausgelöst. Das Huhn dann gewendet und mit dem Handballen flach gedrückt. Die an der Öffnung unten befindliche Haut habe ich rechts und links geschlitzt und dadurch die Schenkel  fixiert. Dann wurde das Huhn mit 2-3 Esslöffel Rapsöl eingerieben.

In einer Pfanne habe ich 1 Teel. Senfsamen, 1/2 Teel. Fenchelsamen, 1 Teel. Kreuzkümmel, 1/2 Teel. schwarzen Pfeffer und 1 Teel. Koriander geröstet und in den Mörser gegeben. Dazu kamen 1 Teel. grobes Meersalz, 1 kleine getrocknete Chillischote und 2 Knoblauchzehen. Alles wurde schön klein gemörsert und damit das Huhn von allen Seiten einmassiert. Jetzt abgedeckt und dann durfte es sich ein paar Stunden von der anstrengenden Mutation ausruhen.
Am Abend kam es in den Ofen bei 180 Grad, etwa 60 Minuten, bei Umluft. Dort konnte es garen  und auch bräunen.

Parallel dazu habe ich mich ganz spontan noch zu den, im Moment quasi in aller Munde befindlichen, Hasselback Potato`s entschlossen. So eine Adaption gewissermaßen. Festkochende Kartoffeln wurden gewaschen, nicht geschält und in ganz dünne Fächer-Scheiben geschnitten. Wichtiger Hinweis: Nicht durchschneiden ! Dann habe ich diese mit wenig Olivenöl eingerieben, grobes Meersalz und etwas Parmesan darüber gegeben und 30 Minuten mit dem Huhn im Ofen gehabt. Am Ende als das Huhn tranchiert wurde, standen die Kartoffeln nochmal 5 Minuten unterm Grill. Sie hätten brauner sein können, aber der Geschmack war sehr gut,

Das Huhn übrigens auch. Das Fleisch hatte einen intensiven, feinen Geschmack und war sehr saftig. Die Art des Zubereitung war prima und  das ganze Abendessen wurde von einem Feldsalat mit saurer Sahne, Zitrone, Kräutern und Walnüssen abgerundet.
Selbstversuch also gelungen. Gegenüber den sehr teuren Geflügelangeboten bei diversen Edelfleisch-Händlern, eine gute Alternative.


learning by doing: Kochschule Hans Haas, München

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So steht es in der Kochschule Hans Haas auf einer Tafel. Ob der Spruch von ihm ist, habe ich nicht erfragt. Aber wenn ja, dann sind die Worte die er schreibt, genau in meiner Sprache. Grundsolide, schnörkellos und doch so voller Raffinesse, die man auf den ersten Blick gar nicht durchschaut. Aber man schmeckt sie und sie bringt so tolle, in sich stimmige Gerichte auf dem Tisch, dass man nur eintauchen und schwelgen und genießen kann. Und alles was da kombiniert wird,  ist so logisch. Es beginnt mit dem Einsatz hervorragender, wenn immer möglich regionaler Produkte, denen die Küche von Hans Haas jede Möglichkeit gibt sich zu entfalten. Und wie liebe ich es, wenn man sieht was auf dem Teller liegt und das Produkt identifizieren kann. Ente schmeckt nach Ente, Fisch nach Fisch und Lamm eben wie Lamm. Das ist doch normal, höre ich euch sagen, aber leider ist dem nicht immer so. Zu viele Gewürzmischungen  und nebensächliche Zutaten lenken oft von eigentlichen Geschmack ab. Und da hab ich es eben lieber einfach und gut, in diesem Falle einfach geil extrem gut.
Genug der Lobhudelei. Aber lieber Hans Haas, seit diesen Freitag haben sie einen Fan mehr. Und auf meiner todo Liste steht jetzt ganz, ganz oben: mit Herrn Pe. genussvoll im TANTRIS speisen gehen.

Foto: Kochschule Hans Haas

Aber nun endlich der Bericht über unseren Tag in der Kochschule, die wirklich eine Schule war. Produktkunde und Verarbeitung von Anfang an und alles, was auf den Tisch kam, wurde von uns selbst gekocht. Oder besser von Hans Haas und seinem sehr netten Assistenten, unter unserer mehr oder wenig aktiven Mitwirkung. 
Spannend die Produkte, die man als Normalverbraucher gar nicht so auf den Tisch des Hauses bekommt. Beim filetieren von der Forelle, oder ähnlich großen Fischen, bin ich ja unschlagbar, aber eine Gelbschwanzmakrele ist schon ein sehr, sehr großer Fisch !



Als langgediehnte kochende Hausfrau und seit einigen Jahren passionierte Hobbyköchin, hat man ja einige Tricks auf Lager, aber seit diesem Wochenende hab ich noch ein paar mehr. Erstaunlich einfach, aber man muss halt darauf kommen und das macht eben den kleinen großen Unterschied. Nein, ich verrate nichts davon. Dann hättet ihr ja fast keinen Grund mehr hinzufahren und das eben muss man tun. Ich habe selten so viel Spaß gehabt beim Kochen in der Gemeinschaft und so viel dabei gelacht. Und da kommt eben noch etwas dazu, was man live erleben sollte. Der Herr Haas ist nämlich auch einer der nettesten und lustigsten Plauderer an Herd und Tisch, den ich kenne.
Unser gemeinsames Essen wurde betreut von der charmanten Frau Haas, die auch die fabelhaften Weine dazu kredenzte.



Jetzt aber zum Wichtigsten des Tages: Was gab es zu essen?


Rindertatar in der Filotüte


Marinierter Kingfisch mit Kardamommarinade und Mango


Glattbutt mit frischen Morcheln und Spinat


Confierte Entenbrust mit Currylinsen


Lammcarré mit Bohnengemüse und Auberginenpüree


Karamellschnitte mit Rhabarber und Vanilleseis


Spaß gehabt, viel gelernt und enorm gut gegessen, was will man Frau mehr. Von mir also dafür eine eindeutige Nachmachempfehlung !




(Kar)Freitagsfisch

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Da sitzen wir nun, den dicken fetten Schnee vom Februar noch vor der Tür und versuchen ein wenig feiertägliche Stimmung aufkommen zu lassen. Die Zeit wird also mit ausgiebigem chillen (war lange schon mal wieder fällig) und allerlei nutzlosen Beschäftigungen verbracht. Obwohl man sich darüber streiten kann, ob Lesen, Musik hören, ein bisschen dösen, mal den Fernseher bemühen und mal wieder in alten Fotos kramen, nutzlos ist. Eigentlich finde ich das nicht, für mich jedenfalls. Ja und was sehe ich zum Beispiel in den alten Fotos von Ostern 2008, die ich gerade öffne? Schnee. Und zwar ne ganze Menge. Da war Ostern noch eine Woche früher als dieses Jahr und wir hatten das gleiche Leid.
Also lassen wir das doofe Wetter sein wie es will und verbringen einen großen Teil der Zeit auch mit Kochen. Der Speiseplan steht und ich werde euch über alle Tage ab heute auf dem Laufenden halten.

Am Morgen backen, damit wir die Quarktorte (Topfentorte) ohne Boden, schon am Nachmittag genießen können. Darüber gibt es mal einen extra Beitrag, weil, da habe ich ein absolut geniales Rezept und Bri aus Wien auch. Die schreib ich euch mal beide und ihr könnt dann entscheiden, welches euch gefällt.

Für den Abend habe ich natürlich in alter Tradition ein Fischgericht geplant. Genauso eine Tradition wie am Gründonnerstag Spinat zu essen.
Eine ganz frische Lachsforelle habe ich filetiert und in schöne Portionsstücke geschnitten. Eine feuerfeste Form wird mit Butter ausgepinselt und der Fisch wird gesalzen und gepfeffert. Dann den Fisch mit reichlich Butter bestreichen und mit Klarsicht-Folie abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Die aufgestrichene Butter wird fest und so kann der Fisch trotz Salz kein Wasser ziehen. Er ist so fertig für den Garvorgang bei 80 Grad im Ofen für 15 Minuten. Ofen bitte vorheizen ;)


Mangold wird in Blätter zerteilt, die Strunke abgeschnitten und alles blanchiert. Die Strunke werden in kleine Würfel geschnitten.Eine Handvoll Morcheln (hier leider nur getrocknete) werden eingeweicht und etwa 2/3 zurück behalten.
Schalotten werden geschnitten, in der Pfanne glasig gebraten, die restlichen Morcheln dazugegeben. Mit einem Spritzer Noilly  Prat gelöscht und mit Sahne aufgegossen.Dazu kommt immer mal ein wenig von dem Wasser, in dem die Pilze eingeweicht sind. Diese Soße einkochen lassen, pürieren, passieren und vor dem Anrichten aufschäumen.
Der andere Teil der Morcheln wird in Butter mit einem kleinen Teil Sahne geschwenkt. Davon wiederum die Hälfte jetzt klein hacken und zu den geschnittenen Teilen vom Mangold geben und kraftig würzen. Salz, Pfeffer, eine Prise Chili, eine Prise Muskat. Das wird die Füllung für die Mangold Päckchen. So, oder so ähnlich, habe ich das Rezept beim Käptn`s Dinner, unserer Kochplattform bei Facebook, aufgeschnappt. Füllung in die Blätter rollen, Päckchen salzen und pfeffern und in Butter braten.
Alles zusammen anrichten. Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Rezept aus meinem letzten Kochkurs, schließe ich nicht aus ;)


Das ganze feine Mahl wurde noch beendet mit einem rechts einfachen Dessert, welches ich aber schon lange mal wieder machen wollte. Einem Griespudding, hier mit Karamel und Mango. Aber da wisst ihr ja selbst, wie man den macht.



Nachlese: Ostersonntag

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Noch ganz infiziert von meinem Kochkurs in München, habe ich Ostersonntag eine weitere Anregung von Hans Haas auf dem Speiseplan gehabt. 
Eine große Entenbrust, rote Linsen, Suppengrün, Schalotten, Entenklein und Kräuter, eine Dose geschälte Tomaten und eine Flasche neutrales Öl, hatte ich meinem Einkaufskorb. Es gibt also Entenbrust auf Currylinsen.



Zuerst wurde das Entenklein noch ein bisschen kleiner gemacht und in einer Pfanne scharf angebraten. Ja, da kann man ruhig die Pfanne nehmen, die ganz hinten im Schrank steht, weil immer alles anhängt, die genau ist die richtige dafür. Die Knochen also sehr scharf anbraten. Nicht so viel drin rumrühren, lasst ihnen Zeit schön braun zu werden. Wenn ihr findet, dass das genug ist, nehmt ein Sieb und gießt das entstandene Fett ab. Das heben wir natürlich auf und die nächsten Bratkartoffeln freuen sich darüber wie verrückt, oder besser gesagt ihr.  Die Knochen wieder in die Pfanne, mit Brühe nach Wahl aufgießen und darin ein - zwei geschälte Tomaten (aus der Dose) zerdrücken. Jetzt noch grob geschnittenes Suppengemüse und eine Kleinigkeit Knoblauch , einen Zweig Thymian und Rosmarin und 1 Lorbeerblatt dazu. Salz und Pfeffer und eine Prise Zucker. Weg damit an den Rand des Herdes. Dort soll das Pfännchen jetzt in aller Ruhe vor sich hinkochen und sein Inhalt sich mindestens halbieren.


Aus dem restlichen Suppengemüse, dass ihr vorher beiseite gelegt habt, schneidet ihr jetzt so winzig kleine Würfelchen, maximal einen halben Zentimeter klein. Das macht ne Menge Arbeit, sieht toll aus und passt dann in der Größe zu den Linsen. Das Gemüse wird mit einer klein geschnittenen Schalotte angeschwitzt. Kurz bevor  die Schalotten glasig sind, einen Teelöffel Currypulver dazu und die Linsen kurz angehen lassen. Dann etwas Brühe auffüllen. Jetzt kocht ihr das so ähnlich wie ein Risotto. Immer ein bisschen Brühe dazu, wenn es zu trocken wird. Die roten Linsen muss man ja nicht einweichen, das passt also so. Ist alles bissfest, noch schön abschmecken mit Salz und Pfeffer und einem kleinen Klecks gute Butter, der macht es noch ein bisschen schlotzig. Ganz klassisch kommt noch ein bisschen Petersilie dazu

Jetzt kümmert ihr euch um die Entenbrust. Sie wird gewaschen, getrocknet, gesalzen, gepfeffert. Das Öl erhitzt ihr in einem Topf, der in der Größe zu der Brust passt und halb voll gefüllt ist, auf 65- 70 Grad. Gut, da muss man jetzt ein bisschen dabei bleiben und mal das Thermometer bemühen. Die Temperatur sollte man nämlich halten, Ihr braucht jetzt 20-25 Minuten und dabei dreht ihr das Teilchen immer mal um. Nach der Zeit nehmt ihr es aus dem Öl und trocknet es gründlich ab.Die Haut wird jetzt rautenförmig eingeschnitten und eine Pfanne schön erhitzt. Darin wird die Brust auf der Hautseite schön braun gebraten. Läuft das Fett langsam aus, kann für eine kurze Zeit noch ein Zweiglein Rosmarin drin schwimmen. Nach dem anbraten etwas in Folie eingepackt ruhen lassen und in Scheiben schneiden. Ich hatte hier eine Brust für 2 Personen, da ich es als Hauptmahlzeit gekocht habe. Ist dieses Gericht Bestandteil eines Menüs, reicht eine Brust auch für 3-4 Personen.




Jetzt schaut ihr mal wieder nach der Soße. Ich denke es ist Zeit, jetzt das Ganze zu passieren und die vorhandene Flüssigkeit nochmals ein bisschen einzukochen. Für etwas Sämigkeit der Soße hat jeder ja so seine Vorlieben. Ich nehme etwas Stärkemehl. Weitere Möglichkeiten ist das mitkochen einer geriebenen Kartoffel und auch das pürieren des Gemüseanteils. Das Abziehen mit kalter Butter praktiziere ich nur bei feineren Soßen. Für diese Entenbrust wollen wir ja eine leichte Soße, so mehr wie ein dunkler Fond, nur eben etwas angedickt.

Anrichten und .... voilá pour toi........    das ist französisch und heißt    .... das ist für dich..... 
Also, lasst es euch schmecken. Nachkochen lohnt sich ;)






Natürlich Lamm, was sonst !

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Also Ostern ohne Lamm, geht nicht. Geht gar nicht. Bei Herrn pe. ginge das schon, aber ich bestehe auf den Verzehr dieser traditionellen Speise. Früher...ihr wisst, dass ich gern in Erinnerungen schwelge..... kam dieses Tier in relativ natürlicher Form auf den Tisch. Mein Vater, mit sehr guten Kontakten zur ländlichen Bevölkerung , hat eins beim Bauern bestellt und der lieferte das eben auch so: Ein Osterlamm. Punkt. Und es waren sehr kleine Lämmchen. Meine Mama hat es dann so gut es ging zerteilt und uns Kindern hat es immer ein bisschen gegruselt, falls wir es vor dem Teller-Stadium zu Gesicht bekamen. Es wurde klassisch geschmort und ich glaube mich zu erinnern, dass ich es nicht mochte, das arme Lämmchen.

Eine nette Episode kommt mir in den Sinn, wie sich der Kontakt zum Land auch schwieriger gestalten konnte. Mein Vater, Direktor eines Handelsbetriebes, hatte ja so manche Möglichkeit die Raritäten "vom Dorf" zu kompensieren und war so ein immer gern gesehener Gast. Das Treffen fand dann eben auch oft in geselliger Runde statt und eines Abends sagte meine Vater zu einem seiner Kumpane.....hast du nicht mal ein bisschen Mist für meine Erdbeeren....... 
Keine Frage. Hatte er. Und wie. 

Wir wohnten erste Etage in einer ruhigen Gegend der Stadt. Genau in dem Haus, in das ich demnächst wieder zurückkehren werde. Ich war so im pupertierenden Alter und durfte am Wochenende ausschlafen, so lange ich wollte. Wegen irgendwelcher Mahlzeiten wurde ich nicht aus dem Schlaf gerissen. An dem, ich glaube es war ein Samstag, waren meine Eltern morgens unterwegs. Ich erwache zu später Vormittagsstunde und schau aus meinem Fenster in den Himmel. Es ist trüb und grau, nein, es ist neblig. Eigentlich so Nebelschwaden.............. Ich stehe auf und schau aus dem Fenster. 

Vor unserer Tür, über eine Breite von etwa 5 Meter, mehr als einen Meter hoch liegt eine Riesenfuhre Mist und dampft! Die vorbeiziehende Nachbarschaft amüsiert sich, einige holen schon Eimer und Schaufel für die Versorgung ihres Gartens. 
Ich amüsiere mich auch und schreite zur Tat. Ich organisiere die Verringerung des Haufens, indem ich nur die Abnahme ab einer vollen Schubkarre zulasse. Nicht so eimerweise, dass geht gar nicht! 
Inzwischen kommen meine Eltern heim, der Spaß wird ausgewertet, viele Anrufe getätigt (ja, wir hatten damals sogar einen eigenen Telefonanschluß ;) ) und dann ging es ans schippen und fahren. Der Garten (400 m²) wurde mit einer gleichmäßigen Schicht Mist überzogen, wo es sich anbot, und der Haufen war am Abend verschenkt, abtransportiert und verteilt. Die Lieblingstochter des Papas wurde für ihre aktive Mithilfe fürstlich entlohnt.

Die Zeiten ändern sich. Witzigerweise hat der Sohn des damals so großzügigen LPG Vorsitzenden heute eine Landwirschaft mit einem exzellenten Hofladen, den ihr aus meinen Berichten ja schon ein bisschen kennt. Und genau daher kommt es, das Osterlamm 2013. Hier auf dem Teller in Form eines rosa gebratenen Rückens, mit Bohnen, Auberginenmus und einer leichten Soße. Dazu ein wunderbarere deutscher Rotwein aus Würtemberg.



Den Rücken habe ich gewürzt und scharf angebraten, mit ein paar Kräutern und Knoblauch. Dann kam er in den  Ofen auf das Gitter und konnte 10 Minuten bei 160 Grad auf den Rest der Mahlzeit warten.

Die Soße wird aus den Knochen des Lamms zubereitet. Scharf anbraten, Fett abgießen, Gemüse, zwei Dosentomaten, Brühe je nach Vorrat, Lorbeer, Thymian, Rosmarin, Knoblauch, gewürfeltes Suppengemüse dazu und würzen mit Salz und Pfeffer, eine Prise Zucker. Langsam köcheln lassen, abseihen und nochmals ein bisschen einkochen. Nur leicht andicken. Hier habe ich eine geriebene Kartoffel dafür mitgekocht.  



Die Auberginen einritzen, salzen, pfeffern, mit Olivenöl bespritzen. Auf ein Backblech mit Rosmarin, Thymian und Knoblauch legen und unter eine Alufolie bei 180 Grad etwa 45 Minuten garen, bzw. bis die Auberginen weich sind. Den Inhalt herauskratzen (ich mag es gern noch eine bisschen grob und mit leichtem Biss) und abschmecken.


Mein derzeitiger Favorit in Sachen Wein, das Weingut Sonnenhof aus Württemberg. Hier ein wunderbar süffiger, trockener Rotwein, dunkelrot mit fruchtigen Noten.


So, dies waren die Ostergeschichten zum Thema Essen und Ähnlichem. Jetzt kommt wieder für ein paar Tage reduzierte Kost auf den Tisch. Einige fasten ja vor Ostern, aber ich mach es immer eine Weile danach. Ihr wisst schon.....





Besuch im Reich der Gewürze in Salzburg – eine Ideologie als Lebensweg !

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Ein Bericht von Inge aus Wien (Weanerin):

Vor kurzem sah ich den Film „Die Hüterin der Gewürze“ und ich dachte, wie wunderbar es sein müsse, mal die Nase in das Universum der Gewürze zu tauchen und einfach nur riechen zu dürfen. Nun, diesen Wunsch erfüllte ich mir. Nein, eigentlich nicht ich erfüllte mir diesen Wunsch, sondern Willi Pichler der Inhaber und Geschäftsführer der Firma SPICEWORLD. Es war ein Erlebnis der besonderen Art.



Schon beim Öffnen der Tür kam mir ein Wohlgeruch entgegen, der mich erahnen ließ was sich hinter den vielen Angeboten im Verkaufsraum verbarg. Als ich dann durch das Lager geführt wurde kam ich ins Staunen.



Wer ist „Chiliwilli“? Kurz könnte ich über ihn sagen, daß er ein lustiger, witziger, aber dennoch sensibler Kerl mit dem Herz am rechten Fleck ist. Aber da gibt es noch mehr! Willi kommt aus der Gastronomie, er hatte nicht nur den Mut sich selbständig zu machen und er hat nicht nur eine gute Nase, er hat auch das Feingespür das man in der Branche braucht und, er hat seine Ideologie zum Lebensweg gemacht. Ich denke, nur die Ideologie die zum Lebensweg führte garantieren Erfolg über Jahre. 2005 begann Willi in einer Garage, die jedoch bald zu klein war. Heute hat das Lager eine Größe von ca. 500 m² und wird nun auch zu klein. Ein Ausbau ist bereits in Planung. Spiceworld hat sich einen Namen in der Gastronomie, bei den Meisterköchen und auch bei Direktkunden verdient erarbeitet. Die Gewürze kommen aus den verschiedensten Winkeln dieser Erde. Wo wächst das Beste, wo gibt es die hervorragendste Qualität? Rosenblätter, Hibiskus, Lavendel, Vanille, Ingwer, Pfeffer, Chilis, Majoran und sämtliche anderen Gewürze stammen aus den besten Ernten und Erntezeiten. Es wird geprüft, gesucht und nach diesen Kriterien eingekauft.

Ich durfte in vielen Säcken schnüffeln, die Gewürze zwischen den Fingern zerreiben, probieren, und ich bekam nicht genug vom Riechen und Schmecken! Jedes Gewürz war ein Erlebnis und entlockte mir ein „Ahhhhhh, Mhhhhh und Ohhhhh“ des Erstaunens. Aber auch die Gewürzzusammenstellungen die Willi selbst mit Gespür und guter Nase produziert haben eine spezielle Klasse. So errang er auch Weltmeistertitel vorrangig im Bereich BBQ-Gewürzen.  


Verliebt habe ich mich in den bengalischen Pfeffer, den Zitronen Pfeffer und die Pfeffersorte schwarzes Gold, die Vanilleschoten – die nicht hart sondern weich und saftig sind,  das Ananas-Curry, das Salzburger Schweinsbratengewürz, die Tomatenflocken, das Topfenstrudelgewürz, die vielen Paprika- und Chillisorten, der pulverisierte Ingwer der so riecht als ob er frisch aufgeschnitten wäre und noch so viele andere Gewürzen. Meine Liste wäre schier endlos. Auch die pulverisierten Fonds haben Weltklasse - ob Gemüse-, Rinder- oder Wildfond, bei dem man die Beeren regelrecht raus schmeckt. Mir fällt leider kein Gewürz ein, mit dem ich nicht in meiner Küche experimentieren möchte. 

Wenn man ausgefallene Gewürze, Gewürzmischungen oder Gewürze für den täglichen Bedarf liebt – und sie sind nun mal unentbehrlich in jeder schmackhaften, guten Küche – dann kann ich mit Sicherheit sagen, daß diese bei Spiceworld zu finden sind. 

Ja, ich kann behaupten für kurze Zeit in dem Film „Die Hüterin der Gewürze“ eine Nebenrolle gespielt zu haben. Ich war in der Aromen- und Duftwelt der Gewürze! 

Ich habe viele Eindrücke mitgenommen und wenn ihr wollt dann kommt, ich werde euch gern mit neuen Rezepten in die „Welt der Gewürze“ entführen!


.......restlos glücklich !

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Seit einiger Zeit spukt der Gedanke durch die bloggende Welt des Web 2.0, was machen wir (ihr) denn so mit Resten. Gibt es bei euch erst gar keine und ihr habt immer genau die richtigen Mengen für die Anzahl Personen bereit, für die ihr kocht und auch gar keine Sorgen, dass es mal nicht reichen könnte. Nichts ist peinlicher. Oder werden, wenn es sein muss, mehrere Tage die gleichen, immer anders dekorierten Reste der Mahlzeit vom Sonntag aufgetischt. Das sorgt nicht gerade für Freude daheim und kann einem schon mal ein ehemaliges Lieblingsgericht vermiesen.

Dann gibt es noch die gute alte Gefriertruhe, oder im Kleinformat  das ***Sternefach im Kühlschrank. Ich bin ja von Grund auf ein Mensch der versucht Ordnung zu halten, aber es ist mir in all den kochenden Jahren nicht gelungen, durchgehend und diszipliniert die Beutel und Gefäße zu beschriften, die ich darin versenke. Das sieht man doch, was da drin ist, ist doch unverwechselbar! Die Bezeichnung UFO (unbekanntes, fleischartiges Objekt) ist ein geflügeltes Wort in unserer Familie. In größeren Zeitabständen wird durchforstet und ein paar Mahlzeiten zusammengestellt. Mehr Ordnung halte ich mit den Sammelbehältnissen für Gemüse und Fleischreste im rohen Zustand, die ich bei Vorhandensein von genügend Inhalt zu Brühe und Fonds verarbeite. Auch Eiweiß sammle ich regelmäßig und verarbeite dann bei Bedarf.  Also behaltet dieses Outing für euch, es wirft kein gutes Licht auf mich.

Viel besser hat es sich also bewährt, entstandene Reste gleich am nächsten Tag mit auf Arbeit für die Mittagsmahlzeit zu nehmen. Je nach Menge kein Problem.
Außerdem haben wir ja bekanntlich Mitesser, die je nach Art der  Speise zum Zug kommen. Da gibt es schon mal erstaunliche Konstellationen z.B., wenn unser  Kater Nudelsuppe frisst , denn das tut er sehr gern. Am liebsten von Huhn ;)

Aber es gibt aus unterschiedlichen Gründen aber auch mal Reste, aus denen es lohnt  eine völlig neue Sache entstehen zu lassen.
Nehmen wir also mal an, es gab Risotto. Halbe Topf übrig, weil du dich mal wieder verschätzt hast. Im kalten Zustand am Abend ganz schön zähe Masse, was? Aber, da hab ich was für dich. Das schmeckt so gut, dass ich ab und an auch mal mit Absicht zu viel koche.

Machen wir also aus dem Rest ARANCINI di risi    


                                                 
Das Risotto erhitzt du vorsichtig und rührst 1 oder 2 Eigelb unter um es noch klebriger zu machen. Abschmecken musst du es nicht nochmal, denn dein Risotto ist ja sowieso der Hit.

Jetzt suchst du dir vorhandene Reste von Fleisch (schon gegart), Wurst, Gemüse (schon gegart) und bestimmt hast du auch einen Käserest. Du schneidest alles klein. Sind die Reste von Fleisch und Gemüse noch roh, dann raspeln oder klein schneiden, evtl mit dem Pürierstab arbeiten. Aber aufpassen, wir wollen eine schöne Masse, aber keinen Matsch ;) 

In einer Pfanne erhitzt du wenig Öl und lässt eine klein geschnittene Zwiebel und Knoblauch glasig werden. Dazu kommen die Fleisch- und Gemüsereste, evtl. der Käse (auch hart gekochte Eier passen gut). Je nach Konsistenz lässt du es etwas braten oder rührst nur durch und würzt mit Salz und Pfeffer und gibst noch etwas Tomate und/oder Tomatenmark hinzu.

Die vorhandene Masse an Reis teilst du mittels Esslöffel in gleichmäßig große Mengen.
Dann wird eine Menge Reis in der Hand zu einer Kugel geformt, in die Mitte drückst du ein Loch und etwa 1 Teel. der Fleisch-Gemüse Masse wird eingedrückt. Nochmals rollen, bis die Masse ganz vom Reis bedeckt ist. Das macht sich besser, wenn du die Hände etwas anfeuchtest. Schöne runde, kleine Bällchen will ich da sehen !



Hast du die Reisbällchen fertig, werden sie in Mehl, Eigelb und danach in Semmelbrösel gewendet und in heißem Fett (Butterschmalz oder Öl) ausgebacken. Nach dem herausnehmen auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.

Dazu schmeckt bestens ein frischer Salat. Also lass es dir schmecken und glaub mir, die Arancini schmecken nicht nach Reste-essen.

Mit diesem Beitrag reihe ich mich ein beim Blog Event von Hamburg kocht




Beim ORF wird frisch gekocht, heute mit Peter aus Wien

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Hallo, hier ist wieder Peter, der Ösi-Koch von der Küchenschlacht aus 2012.

Ich berichte hier von meinen neuesten Erlebnissen in der TV-Kochwelt. Diesmal im österreichischen Fernsehen, beim ORF in der Sendung „Frisch gekocht mit Andy und Alex".
Die Idee kam mir im Jänner dieses Jahres, als ich im Internet auf der Homepage des Senders den Aufruf zur Teilnahme am Kochchampion 2013  entdeckte. Nach längerem zureden meiner lieben Bri, raffte ich mich zur Bewerbung auf. Gemeinsam mit der Bewerbung musste ich noch 3 Kochrezepte beilegen. Meine Entscheidung fiel auf
1.    Spargel paniert mit Wasabi und Pankomehl und Asiamayonaise
2.    Pikante Schaumrollen mit Beef Tatar an buntem Blattsalat
3.    Gefüllter Lachs an Friseèsalat.

Nach einer e-Mail an die Redaktion bekam ich die Aufforderung, einen kleinen Videobeitrag, welche mich in der Küche beim Kochen zeige und in dem ich meine Bewerbung erläutern sollte, einzureichen. In Ermangelung eines geeigneten Videos kam mir die Idee, Sequenzen der Küchenschlacht, welche ich auf DVD habe, zusammen zu schneiden und an die Redaktion zu senden. Dabei musste ich jedoch darauf achten, dass keine Bilder mit Horst Lichter und Hinweise auf das ZDF sichtbar waren. Zu meiner Überraschung meldete sich die Redaktion binnen kurzer Zeit und teilte mir mit, dass man von dem Video begeistert sei  und ich herzlich zur Teilnahme an der Sendung eingeladen werde. Man würde sich rechtzeitig bei mir melden um die Drehtermine abzusprechen.

Im Februar meldete sich die Redaktion des Senders und teilte mir mit, dass die Wahl auf das Rezept mit dem Spargel gefallen sie, weil es saisonal zum geplanten Ausstrahlungstermin passe. Als Aufzeichnungstermin wurde der 11. März vereinbart.
Natürlich wurden mir auch, wie schon von den Vorbereitungen zur Küchenschlacht bekannt, Informationen zum gewünschten Outfit sowie ein Vertragsentwurf übermittelt.

Foto: ORF

Am 11. März 2013 begab ich mich mit meiner Gattin Bri in das Studio der INSTERSPOT  in Wien 23, wo ich gleich beim Eingang von einer Mitarbeiterin begrüßt wurde. Auch mein Kochpartner Alexander war dabei anwesend und begrüßte uns in einer äußert legeren Art und völlig unkompliziert. Der erste Eindruck war, dass dieser Bursche äußerst sympathisch ist was sich bis zum Ende der Aufzeichnung auch bewahrheitete.

Ich wurde gemeinsam mit Bri in eine eigene Garderobe geführt und von einer sehr netten jungen Dame betreut. Von dieser wurde ich in die Abläufe und Gegebenheiten eingewiesen. Des Weiteren  wurde mir die Buchautorin vorgestellt, welche das Begleitbuch zu dieser Sendung schreibt.

Danach  wurde ich in  die Vorküche gebracht, in welcher ich den Chefkoch im Hintergrund der Sendung kennen lernte. Dieser stellt alle Zutaten für die Kochkandidaten nach deren Rezepten zusammen. Von dem Koch erhielt ich auch noch einige Tipps, nicht nur die Aufzeichnung betreffend, sondern auch allgemein über das Kochen selbst. Alles in Allem ein super Typ.

Nach dieser Unterweisung in der Vorküche begab ich mich in die Maske und zum Tontechniker, welcher mich für die Sendung mit Mikrofon und Sender ausstattete.
Im Anschluss daran kam noch ein erstes Interview mit der Buchautorin (zur Sendung erscheint ein Buch mit allen Teilnehmern und deren Lebenslauf und den Rezepten), in welchem ich die Fragen zu meinem Sein und der Motivation zur Teilnahme an dieser Sendung zu beantworten hatte.

Vor Beginn lernte ich nun auch noch Andy kennen und wurde vom Regisseur zum genauen Ablauf der Sendung unterwiesen. Also neben dem Kochen auch viel Spaß in die Sendung zu bringen. Nach dieser Einweisung begab ich mich noch einmal hinter die Kulissen, da zwischenzeitlich das Publikum Platz nahm.
So, nun endlich ins Studio zur Aufzeichnung.

Foto: ORF

Jetzt hieß es Platz einnehmen und ab ging die Post. Kochen was das Zeug hält. Als erstes stelle ich die Gemüsebrühe auf den Herd und gab die Zutaten für den Spargel in das Kochwasser. Zitronengras, Chilischote, Zucker, Salz und Zitronenscheiben. Nach dem aufkochen der Brühe lege ich den Spargel ein.
Danach zur Vorbereitung der Asia-Mayonnaise. Eidotter in ein hohes Rührgefäß, anschließend Senf, etwas Salz und Pfeffer sowie Öl beimengen. Mit dem Stabmixer am Boden mit den mixen beginnen. Nach Zugabe der restlichen Zutaten wie Chili, Koriander, Soja- undOyestersauce , Sushi-Ingwer, etwas abgeschmeckt mit Limettensaft, war die Mayo fertig.
Dann nahm ich sofort den Spargel aus dem Kochsud und lies ihn auf einem Küchenkrepp abtropfen und auskühlen.
Nun zur Vorbereitung der Panade. Eier mit etwas Salz und viel Wasabi sowie etwas Sahne aufschlagen, Mehl und Pankomehl bereitstellen. Topf mit Öl stand bereits am Herd und nahm die richtige Temperatur an. Nun den Spargel noch zurechtgeschnitten (war etwas zu lang für die Paniergefäße) und zuerst in Mehl, anschließend in der Eiermischung getunkt und zu Schluss mit dem Pankomehl umhüllen. Anschließend in das heiße Frittier Öl geben und goldgelb backen. Nach dem Frittieren den Spargel auf einem Küchenkrepp entfetten und mit der Asia-Mayonaise und bunten Essblumen angerichtet. Fertig.

Foto: ORF

Zur Sendung und den Starköchen Andy und Alexander sei noch gesagt, dass ich mit ihnen sehr viel Spaß hatte, beide Typen sind äußerst umgänglich, locker und haben immer einen guten Spruch auf den  Lippen.
Nach der Aufzeichnung konnte ich und Bri noch Backstage mit den beiden plaudern und ich ließ mir meiner Gewinnerschürze der Küchenschlacht signieren. Inzwischen habe ich von vielen Starköchen die Autogramme auf dieser Schürze, welche ich wie ein Heiligtum behandle. Gekocht wird damit natürlich nicht.


So, das war es von der Küchenfront. Jetzt seid ihr Alle gefragt.
Ausgestrahlt wird am 17. April 2013 um 1400 Uhr in ORF2
In der Ausstrahlungswoche, von Montag den 15. April 2013, 1400 Uhr bis Freitag den 19. April 2013/1500 Uhr könnt ihr für mich anrufen, wenn ihr wollt, dass ich als Wochensieger weiterhin an dem Wettbewerb teilnehmen soll.
Die Nummer lautet:             0901 05 05 05 03
aus dem Ausland         +43 0901 05 05 05 03    od.    +43 901 05 05 05 03
Man kann natürlich auch öfters anrufen!

Liebe Grüße aus Wien
Euer Ösi-Koch
Peter

Und hier als Service natürlich noch das Rezept, welches man auch hier in der Vorschau vom ORFnachlesen kann:

Vorspeise „Gebackener Chili-Spargel mit Asia-Mayonaise“

Zutaten für zwei Personen:

8 Stangen Spargel,  200 ml Gemüsefond
1 Schote Chili, 1 Stange Zitronengras
1 Limette, unbehandelt, ½ TL Korianderkörner
1 Ei ,30 ml Sahne, 100 g Panko-Mehl
30 g Mehl, Wasabi aus der Tube
Fett zum Ausbacken, Salz

½ TL Senf, 2 Eier, ca. 80 ml Öl
½ Chilischote ,1 EL Sojasauce
½ EL Oyestersauce, ½ EL Sushi Ingwer
Salz Pfeffer

Die Limette in Scheiben schneiden. Den Spargel waschen, schälen und die Enden mindestens zwei Zentimeter kürzen. In einem Dämpftopf Gemüsefond mit einer halbierten Chilischote, angedrückten Zitronengras, Limettenscheiben und Korianderkörner aufkochen.  Die Spargelstangen in den Dämpfeinsatz legen, auf den Dämpftopf stellen und bei geschlossenem Deckel nicht zu weich garen. Anschließend den Spargel ausdämpfen und Küchenpapier abtropfen lassen.

Die Sahne leicht anschlagen und mit den Eiern verquirlen, danach Wasabi mit verquirlen. Die Spargelstangen zuerst in Mehl wenden, durch das verschlagene Ei ziehen und in Pankobröseln wenden. Dann die panierten Spargelstangen goldgelb ausbacken, auf Küchenpapier abtropfen lassen und leicht salzen.

Senf und Eigelb verrühren. Das Öl unter ständigen Rühren langsam zugeben und alles zu einer Mayonnaise aufschlagen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Chili und die Knoblauchzehe fein würfeln. Koriandergrün und Sushi Ingwer hacken. Die Schale der Limette abreiben und den Saft auspressen. Chili, Knoblauch, Koriandergrün, Abtrieb und Saft der Limette, Sojasauce, Oystersauce und Sushi Ingwer zu der Mayonaise geben, verrühren und bis zum Verzehr kalt stellen.





Köstlich & Konsorten

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Ich setzt mich mal und hole meine Kristallkugel aus dem mit rotem Sammet ausgeschlagenen Futteral und erzähle euch mal, wie das so läuft.
Es ist Freitag Nachmittag, manchmal auch Samstag Morgen. Ihr habt die Arbeitswoche hinter euch und startet gerade in ein entspanntes, schönes Wochenende. Da kann man ne` ganze Menge anstellen, was Freude macht und bei euch gehört zur Wochenendfreude unbedingt dazu, dass ihr was gutes kocht. Jetzt quälen euch nun die Gedanken, was das wohl sein könnte.
Aber ihr grübelt da nicht lange, sondern macht das einzig richtige, was auch garantiert zu einem schnellen Entschluss führen kann. Ihr bemüht mal das gute alte Internet und dort im ganz speziellen Fall, macht ihr mal eine Runde durch diverse Foodblogs. 
Aber was soll ich sagen, ihr lest euch da fest an den ganzen vielen schönen Geschichten und bei den tollen Fotos bekommt ihr eine Menge Appetit auf Mehr. Auf Mehr Geschichten und Rezepte. Aber wo kann man denn dann noch so was finden. Wer schreibt wo unter welchem Namen ? 
Und dafür gibt es jetzt die richtige Adresse, eine Liste der angesagtestens Foodblogs.  Die wird noch wachsen und sicher irgendwann mal komplett sein . Obwohl das eigentlich nicht geht. Sicher täglich kommen neue hinzu, die euch an ihren Koch-, Schreib- und Fotokünsten teilhaben lassen wollen.
Also das Problem Wer-Was-Wo ist gelöst. Was du dann an dem Wochenende kochst, die Entscheidung kann ne` Weile dauern, bei dem Angebot ;)
Und wenn du  was gefunden hast, was den Weg in deinen Kochtopf findet und das auch noch gut ist und allen schmeckt, dann schau doch nochmal rein, beim Rezepteschreiber/in und schreib einen netten kleinen Kommentar dazu. Denn der ist für den Blogger das, was für den Schauspieler der Beifall ist. Also immer applaudieren, wenn es gut war.
Dann seit oft User dieser neuen Seite, es wird euch Spaß machen zu erkunden wie vielfältig die Spezies der Foodblogger ist:







Von einer hellgrünen Soße, einem Geheimrat und einer riesengroßen Versorgungslücke

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In Frankfurt hat man der bekannten Soße, die neben dem Handkäs mit Musik zum Welt Frankfurter Kulturerbe gehört, sogar ein Denkmal gesetzt.
Im Frankfurter Stadtteil Oberrad wurde 2007 durch die Künstlerin Olga Schulz sieben Gewächshäuser gebaut, die die 7 Kräuter symbolisieren. Jedes hat als äußere Hülle die Farbe des entsprechenden Krautes und des Nachts sollen sie auch unterschiedlich illuminiert sein. Und das es ein Grüne Soße Festival in Frankfurt gibt, verwundert nicht.

Echte Frankfurter Grüne Soße - die Leibspeise Goethes........... so steht es auf manchen Verpackungen der dazu benötigten Kräuter, wenn man diese im hessischen  kauft. 
Mit wenigen Recherchen wäre das zu widerlegen, denn die grüne Soße ist erst um 1850 bekannt geworden und Goethe hatte da schon längst Frankfurt verlassen, bzw. das Zeitliche gesegnet. 
Aber seien wir in Weimar froh darüber, denn  hätte der spätere Geheimrat Goethe sie gekannt, wäre er wohl nicht ins thüringische Weimar ausgewandert. Oder hätte vielleicht diese Speise auch bei uns publik gemacht und ich hätte bei der Umsetzung meines heutigen Speiseplanes nicht so viele Probleme gehabt. 


Denn die Zusammenstellung der benötigten Zutaten ist schon eine schwierige Aufgabe, in unserer Gemüse- und Kräuter unterversorgten Gegend. 
Bin ich in Deutschland unterwegs, jüngst in München, kommen mir die Tränen bei Betrachtung des Angebotes. Ich nenne es mal die 08/15 Versorgung, die ist ja da. Karotte, Kohlrabi, Kohl in allen Varianten, Champignons, Zucchini etc. Ein frischer Spinat entlockt mir Jubelschreie und den Kauf von Mangold habe ich nahezu gefeiert. Pak choi? Was ist das denn.....;)
Also die Idee, mal die "grie Soß" im Original zuzubereiten, war geboren und leider war es so, dass ich am Ende nicht alle benötigten Kräuter im Körbchen hatte. Deshalb war meine Soße auch nicht richtig grün, sondern allenfalls hellgrün. Und Dill war auch drin, ein no go, man möge mir verzeihen, aber...siehe oben .....

Wenn ihr es mir nachtun wollt, denn das lohnt sich für dieses unschlagbare, frühlingshafte Essen, benötigt ihr:

Bibernelle (Pimpinelle)
Borretsch (Gurkenkraut)
Sauerampfer
Kresse
Petersilie (die krause)
Kerbel
Schnittlauch

Menge (für zwei Personen):
Etwa 250 Gramm gemischte Kräuter (siehe oben) 

250 Gramm Saure Sahne
, Eier

Salz und Pfeffer zum Abschmecken
bei mir noch zusätzlich: etwas Senf, Zucker, Verjus 
und nochmals 100 gr. saure Sahne

Zuerst werden die Kräuter im verfügbaren Gerät mir der sauren Sahne zerkleinert, bis eine schöne grüne Masse entsteht. 2 Eier hart kochen. Im Originalrezept werden alle Eier hart gekocht , davon 2 für die Soße verwendet und die anderen dazu gegessen. Bei mir also nur zwei, die werden klein gehackt und der Soße zugegeben. Gewürzt habe ich mit Salz und Pfeffer wie angegeben, habe aber noch so ein bisschen Verjus, einen halben Teelöffel Senf und einen  Teelöffel Zucker dazugetan. War für mich einfach runder. Außerdem habe ich die Soße noch mit etwa 100 gr. saure Sahne mehr verlängert, da sie mir zu dick erschien.

Kartoffeln gekocht, als Salzkartoffeln, die lassen sich besser in die gute Soße drücken. Die Eier zum dazu essen habe ich pochiert, weil ich es liebe, wenn sie innen noch weich sind.

Als Starter gab es noch eine Salat aus allem Essbaren, was ich auf der Wiese hinterm Haus gefunden habe.

So, legt los.  Es schmeckt wunderbar und ist einfach zuzubereiten. Ich hoffe für Euch, dass die Zutaten in eurem Garten wachsen, oder ihr in der Nähe zu Frankfurt wohnt.



Achtung! Letztes Schmorgericht vor dem Sommer!

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Komm lieber Mai und mache..............nicht nur die Bäume wieder grün, sondern auch die Speisezubereitung "leichter" . Jetzt beginnt die Zeit der gegrillten Fische und Fleischstücke, der Salate, der frischen Gemüse mit der ganzen geballten Frühlingskraft. Mit Spargel und Bärlauch fängt es an und geht mit frischen Karotten, Spinat und vielem anderen weiter, was frisch geerntet auf den Tisch des Hauses der Terrasse kommt. Ich liebe ja auch den Winter, mit schweren Soßen und Thüringer Klößen. Mit all` seinen Rouladen, Sauerbraten, Enten und Gulasch`s. Aber umso mehr bin ich froh, wenn es endlich wärmer wird (hoffentlich) und die Leichtigkeit in der Küche Einzug hält.

Als Abschied vom Winter also nochmal ein richtig tolles Schmorgericht.  Die Ochsenbäckchen, in unserer Gegend nicht unbedingt als essbar verschrien, musste ich mir schon schwer verdienen. Im Normalfall bleiben sie beim Schlachten der Bullen aus dem Hofladen im Schlachthof und kommen gar nicht erst wieder zurück. Nach mehreren Anläufen ist das gelungen, aber der Fleischbeschauer der daran seine verantwortungsvolle Tätigkeit ausüben muss, hatte an dem Tag zu 100% schlechte Laune. Sicher eine Meinungsverschiedenheit mit  Frau Fleischbeschauer und so hat er sein Messer, in Gedanken vom Säbeltanz getragen, mehrfach durch das Fleisch geführt. Mit anderen Worten, sie waren zermetzelt und ich musste mein ganzes künstlerisches Geschick darein legen, Ochsenbäckchen wieder zu formen. Sozusagen am Ende mehr Ochsenpäckchen, gehalten von vieeeel Küchengarn.



So ein bisschen wie ein Damoklesschwert schwebt ja über der Zubereitung dieses Gerichtes die Ochsenbäckchenpäpstin Arthurs Tochter, die das schmackhafte Mahl schon mehrfach vorgeführt hat. An Ihre Hinweise habe ich mich gehalten, aber ein bisschen bin ich abgeschweift. So ein wenig.
Du kannst also gern im oben genannten Blog noch weitere Varianten nachlesen, oder es einfach schon mal, sozusagen als Einführung, auf meine Art probieren.

Die Ochsenbäckchen habe ich pariert. Das ist eine Sau Arbeit und du brauchst dazu ne Menge Geduld, scharfe Messer und, damit du nicht verzweifelst, schon mal ein Glas Kochwein. Die ausgesonderten Parüren röstest du in einem Topf gut an, gibst Abschnitte vom Suppengemüse dazu und kochst eine schöne Brühe zum aufgießen für die Soße.


Die jetzt schönen Teile der Ochsenbäckchen, befreit von allen Sehnen, bindest du mit mehr oder weniger Küchengarn zu kleinen Päckchen. In einer für den Ofen geeigneten Pfanne scharf anbraten, herausnehmen und im Bratfett (hier war es Butterschmalz) Tomatenmark und Gemüse anrösten. Eine ganze Zwiebel dazu und mit Portwein ablöschen. Alkohol etwas verkochen lassen. Hast du vom parieren des Fleischs noch ein bisschen Wein übrig, gießt du den jetzt dazu. Zur Not machst du noch eine Flasche auf. Bei mir war es ein dunkelroter von meinem derzeitigen Favoriten, dem Weingut Sonnenhof aus Württemberg. Jetzt wird gewürzt mit einer Messerspitze Zimt und Anis, Salz, Pfeffer einer Prise Zucker. Das Fleisch kommt in die Soße und die Pfanne kommt bei 120 Grad ohne Deckel in den Ofen. In der Pfanne simmert es leicht. Vorgabe (siehe oben) waren etwa 3,5 Stunden, die bei mir nicht ausgereicht haben. Aber bei der Temperatur kann man ganz beruhigt  noch 1-2 Stündchen dazu geben. Da sind wir großzügig, denn die Temperatur ist mehr wie schonend. Wird die Flüssigkeit zu wenig, gibst du noch ein bisschen von der guten Brühe hinzu. 


Ist das Fleisch weich, nimmst du es heraus und gießt die Soße durch ein feines Sieb. Jetzt lässt du sie noch ein bisschen einkochen. Ist das geschehen, gibst du ein bisschen dunkle Schokolade hinein zum schmelzen (ich hab mit 3 Stück angefangen) . Das kannst du ganz nach deinem Geschmack gestalten, fange vorsichtig an und taste dich an die Menge heran, die dir schmeckt, ohne vorzuschmecken. Dann prüfst du noch, ob Salz und Pfeffer ausreichen und bindest die Soße am Ende mit kalter Butter.
Bei mir gab`s  dazu Knödel vom Graubrot mit etwas Bärlauch und auf Wunsch eines einzelnen Herrn auch noch ein paar grüne Bohnen. Viel Arbeit für wenig Fleisch, hat Herr pe.  gesagt, aber er konnte sich mit der leichten Zimt- Schokolade Note anfreunden. Und das war mir die Mühe doch allemal Wert.

Es wird immer noch frisch gekocht beim ORF- diese Woche mit Inge aus Wien

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FRISCH GEKOCHT -  KOCHCHAMPION MIT ANDI UND ALEX
Studio INTERSPOT Film GmbH
im Auftrag des ORF II 



http://tv.orf.at/frischgekocht
http://www.interspot.at/prodarticle.php?id=290

Die Köche:

Alexander Fankhauser: vom Restaurant Alexander in Hochfügen in Tirol steht für eine kreative, innovative Küchenlinie: "Ich versuche eine zeitgemäße und kreative Küche für das Publikum leicht nachvollziehbar zu präsentieren." Über das Motto "East meets West" meint Alex mit einem zwinkernden Auge: "Andi steht für Wien und ich für den Rest von Österreich - wir sind ein Superteam!"

Andreas Wojta: aus dem Minoritenstüberl in Wien setzt auf bodenständige, einfache Gerichte. Andi: "Alex und ich ergänzen uns wunderbar. Wir kochen beide eher bodenständig und uns verbindet eine langjährige Freundschaft. Der Unterschied zwischen mir und dem Alex ist, dass ich mehr der Wienerische und er mehr der Tirolerische ist - das merkt man nicht nur an der Sprache." 

Gastköchin:
Die Weanerin, also meine Wenigkeit. Gekocht wird um den Titel „DER KOCHCHAMPION DES JAHRES 2013“.

Mein Aufzeichnungs-/Kochtermin war der 19. März 2013, Anwesenheitspflicht ab 17:00 h, die Aufzeichnung sollte um  18:30 h beginnen, wurde aber etwas verzögert durch die Vorsendung. Nachdem ich mit Fritz bei den Interspot-Studios angekommen bin schaute ich in meine Tasche und mit Erschrecken stellte ich fest, daß ich meine schöne, nur 3 cm dicke Blunzn zu Hause vergessen habe. Das wundert mich allerdings nicht, denn ich das passiert mir nicht zum ersten mal – ich bin und bleibe ein Schussel. Das bedeutete neuerlich Auto starten und ab in den nächsten grösseren Supermarkt. Und siehe da... ich hatte Glück. Dort gab es eine schöne Blutwurst die meinen Vorstellungen so halbwegs entsprach. Rasch wieder zurück, denn um 17:00 h war das Treffen mit Lisa meiner Betreuerin am Tagesplan. Ich bekam eine kleine Garderobe in der wir die Vorbesprechung abhielten und die Angaben meine Person betreffend wurden durchgeackert. Anschließend folgte Küchenbesuch, Maske, Bekleidung und Vertragsabschluss. 


Foto: ORF

Die Angestellten von Interspot arbeiten professionell und waren freundlich, leger und ausgesprochen nett. Meine Maske meinte „du brauchst keine Schminke, denn du bist bereits tadellos geschminkt.... erst vor der Aufnahme werden wir etwas Überpudern um im Scheinwerferlicht matter zu wirken“. Bekleidung? Mein Markenzeichen ist seit 50 Jahren „Schwarz“, nun...... was soll ich ausser Schwarz tragen? Vorsorgehalber hatte ich noch ein graues Shirt mitgenommen. Was war ich froh, daß ich nicht in „Grau“ vor der Kamera erscheinen mußte. Mir wurde dann auch noch gestattet meine rote Schürze die von vielen Autogrammen vollgekritzelt ist anzulegen..... Lafer, Güngörmüs, Henssler, Rosin, Hermann, Zacherl, Marquard und natürlich auch Andi und Alex sind darauf verewigt.

Nach der Studioküchenbegehung und dem Vorgespräch mit dem Regisseur war auch schon Alex vor Ort. Alex war locker und entspannt und wir begannen gleich zu plauschen. Er erinnerte sich an mich von Aufzeichnungen in Kochsendungen aus Deutschland. Ausserdem war ich auch schon mal als Zuseher im Studio bei „Frisch gekocht“... auch da hatten wir schon unser Spaßerl! Etwas später kommt  Andi dazu, ein echter lässiger, lustiger Weanabua!

Die einzige Anweisung die mir gegeben wurde war: „Inge rede, scherze und koche... nur nicht stumm herumstehen oder in die Kamera schauen“. Gut, das war für mich nicht schwer, denn ein bisserl Kameraerfahrung hatte ich ja schon. 

Die für´s Rezept nötigen Zutaten wurden hereingebracht, auf der Arbeitsplatte gelagert und ich wurde gefragt ob etwas fehlt. Was soll ich sagen? Freude kam auf weil alles schnell und problemlos nachgereicht wurde. Noch mehr Freude aber weil der Zwiebel bereits fein geschnitten war und ich keine Tränen vergießen mußte, auch die  Laugenstangerl mußte ich nicht zerfuzeln... schön geschnitten lagen sie vorbereitet in einer großen Glasschüssel. Der Rest war so wie im Rezept in kleinen Schüsselchen oder Kännchen abgefüllt.  

Dann war es soweit! Andi und Alex postierten sich am „Salettleingang“ und begrüßten Inge Gaida aus Wien mit Handschlag und einem strahlenden, herzlichen Lächeln.....  ab geht’s hinter den Herd mit Alex. Die Aufnahme dauert zu Beginn nur ein paar Minuten und wurde dann noch mal in zwei Blöcke mit je 8 Minuten geteilt! Die Atmosphäre war dank der lockeren Mitarbeiter entspannt und dank Andi und Alex auch wirklich witzig, persönlich und sehr warmherzig. Die Burschen haben echt Humor vom Feinsten. Alex ist eben ein lustiger charmanter Tiroler und Andi ein Wiener Lausbub wie er im Buche steht. Als Andi mit seinem Rezept in die Kamera kam und wir weggeblendet wurden entwickelte sich ein witziger Flüsterdialog zwischen Alex mir: „super bisch, weida so“ flüsterte er, ich: „paßts eh... red i eh ned zfü?“....er wieder: „nana, pascht, des wird a luschtige Sendung“..... und so ging es dann mit vielen kleinen Scherzerln und Augenzwinkern weiter.

Ich habe während der Plauderei mit den beiden gekocht und viel gelacht. Natürlich kam auch die Falknerei und meine wunderschöne Gerfalkenlady zur Sprache. Fehlen durfte auch nicht meine geliebte, bevorzugte böhmisch-österreichische Küche sowie ein kurzes Statement über meinen geliebten Opa von dem ich nicht nur meine Kochkünste sondern auch den Hamur und Humor geerbt habe. Vielleicht kurz ein Rat von meinem Opa am Rande: „Singe täglich ein Lied, lache mindestens einmal am Tag und gehe hinaus in die Natur und öffne deine Augen, so bleibst du jung und lange am Leben!“ Daran versuche ich bei allen meinen Unternehmungen zu denken.

Jetzt noch ein kleiner Schwank aus der Aufnahme als kleiner Vorgeschmack: Als Andi mich fragte warum die Falken oft ein Hauberl auf dem Kopf haben wurde es spannend. Was meine Antwort war? „Tja.....….. natürlich brauchen die Vögel einen Sturzhelm beim fliegen!“ sagte ich ernst und trocken.  Ich werde seinen Gesichtsausdruck bei meiner Antwort nie mehr vergessen. Er war nicht nur fragend, sondern zugleich auch etwas kurz sprachlos und leicht verwirrt. Natürlich bekam er auch die richtige Antwort, aber die kann man dann in der Sendung hören und mehr will ich dazu auch nicht verraten! Oder doch?

Eines kann ich mit Sicherheit behaupten: Die Zeit mit den beiden verging viel zu schnell. Die Laugenstangerlserviettenknödel mit Blunzn gefüllt waren mehr als köstlich und haben beiden „Köchen“ ausgezeichnet gemundet. Andi hat auch meine Erlaubnis diese in seinem Lokal auf den Teller zu bringen, weil ja auch er die bodenständige Küche Österreichs bevorzugt. Tja, wie wir alle wissen..... schon zu Kaisers Zeiten, von der   Jahrhundertwende bis Dato ist die böhmisch-österreichische Küche zwar manchmal sehr deftig aber geschmackvoll, wohlschmeckend und ausgesprochen „lecker“ wie man in Deutschland sagt!

Abschließend wurden noch einige Fotos für die Sendung und auch ein Kochbuch der Sendung „KOCHCHAMPION mit Andi und Alex“ geschossen. In diesem Buch findet man dann Rezepte von Andi und Alex sowie auch von allen anderen Mitwirkenden die um den Titel „Kochchampion“ am Herd standen und „ihr“ Menü kochten. Ich verspreche euch, daß es da viele Schmankerln geben wird. Wie und wo man das Buch bestellen kann?

Bestellungen bitte entweder mir bekannt geben oder unter:

styriabooks.at 
Buchtitel: „Kochchampion mit Andi und Alex“


Die Sendung „Frisch gekocht - Kochchampion“ mit mir als Gast wird am 3. Mai 2013 um 14:00 Uhr auf ORF II ausgestrahlt.

Nachdem ich erst am Freitag zu sehen bin, beginnt das Voting für mich bereits  

Montag, den 29. April 2013 ab 14:00 Uhr und endet 
am Freitag, den 3. Mai 2013 um 18:00 Uhr

SMS/Anruf (0,50 Cent an) 
an die Nummer: 0901 05 05 05 05 

http://tvthek.orf.at/search?q=kochchampion 

Ich hoffe auf jede Stimme und bedanke mich gleich auf das herzlichste mal vorweg. Also bitte „RUFT FÜR MICH AN ;-) !!!!!!! DANKEEEEEEE !!!!!!!!!!!

Gerne hätte ich einen Fasan auf den Teller gelegt, doch die Jagdsaison ist vorbei. Gelingt mir der Wochensieg, so fasse ich möglicherweise das Federvieh mal ins Auge ;-) !

Nun wünsche ich Euch noch viel Spaß und Freude bei der Sendung in der Andi übrigens eine saftige unglaublich gut schmeckende Schokoladetorte ohne Mehl aus dem Backrohr zaubert!

Es grüßt und dankt euch im Voraus
die WEANERIN
Inge Gaida

.......und hier noch der  Service zum Rezept  von Inge`s Blunzenknödeln hier bei uns im Blog und das Rezept nochmal vom ORF ;)

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